FC Schwallungen distanziert sich

Bericht: Ralf Ilgen / insuedthueringen.de, Foto: IMAGO/GEPA pictures/Chris Bauer

Nach den Pyro-Zwischenfällen während eines Pokalspiels in Neubrunn hat nun auch der Vorsitzende des FC Schwallungen auf die Vorwürfe gegen mehrere Mitglieder seines Klubs reagiert.

„Das ist eine absolute Dummheit und ich habe null Verständnis für so etwas!“ Das sagt Jens Stützer, Vorsitzender des FC Schwallungen, zu den Vorfällen beim Ligapokal-Spiel der SG Neubrunn gegen den FC Zella-Mehlis (0:7). Bei der Achtelfinal-Partie am Samstag war es am Spielfeldrand zu mehreren Zwischenfällen mit Pyrotechnik gekommen. Offenbar alkoholisierte Zuschauer zündeten Böller und Bengalos. Laut Augenzeugen soll es sich bei der 14-köpfigen Gruppe um Vereinsmitglieder des FC Schwallungen gehandelt haben. Die Gruppe hatte sich nach einer Feier zum Neubrunner Sportplatz aufgemacht. Dort angekommen hatten die fünf Ordner große Mühe, die Gruppe im Zaum zu halten. Mehrere Deeskalationsversuche scheiterten.

Jens Stützer konnte die Vorwürfe, dass es sich bei den Störenfrieden um Mitglieder seines Klubs handelt, zunächst nicht bestätigen. „Ich habe gerade eben erst bei Facebook von der Sache gelesen, wusste vorher überhaupt nichts davon. Ich weiß daher auch noch nicht, wer es war und ob überhaupt Spieler von uns dabei waren“, sagte er unserer Redaktion am Dienstag. „Natürlich distanzieren wir als FC Schwallungen uns von diesem Verhalten. Wir können so etwas als Verein aber auch nicht verhindern, weil wir niemanden vorschreiben können, was er in seiner Freizeit macht“, so Stützer weiter.

Strafantrag gegen Schwallungen
Dennoch wurde inzwischen auch gegen den FC Schwallungen ein Strafantrag beim zuständigen Sportgericht gestellt. Das bestätigte Uwe Sell, Vorsitzender des TSV 1908 Neubrunn, unserer Zeitung. Sells Klub muss sich nach den Vorkommnissen am Samstag ebenso vor dem Sportgericht des KFA Rhön-Rennsteig verantworten. Dem Verein dürfte dann mangelhafter Ordnungsdienst vorgeworfen werden. Eine Anschuldigung, die Uwe Sell angesichts der zahlenmäßigen Überlegenheit der Krawallmacher und ihrer mutmaßlich geplanten Pyro-Aktion nur schwer hinnehmen kann.

 

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