Ein Callgirl macht’s Zella-Mehlis schwer

Bericht: Björn Eimer und Karsten Tischer / insuedthueringen.de, Foto: Privat

 

Der stark ersatzgeschwächte FC Zella-Mehlis hat am Sonntag Mühe gegen die Spielgemeinschaft Wernshausen/Schwallungen. Das liegt auch an einer torgefährlichen Dirne namens Lukas Reißig.

Am Samstagabend noch in Netzstrumpfhose und äußerst knappem Kleid als leichtes Mädchen „aus dem Göthischen“ auf der Theaterbühne, am Sonntagnachmittag dann in gewohnter Uniform Spielverderber für den FC Zella-Mehlis: Wernshausens Angreifer Lukas Reißig hat mit seinem dritten Saisontreffer zur 1:0-Führung zu Beginn der Kreisoberliga-Partie den Tabellenzweiten FC Zella-Mehlis ziemlich zeitig geärgert. Keine Spur von Ladehemmungen nach einer langen Samstagnacht, als der 26-Jährige beim neusten Stück des Vereins „Wernshüüser Spillstuuwe“ in pikanter Rolle mitwirkte – als williges Freudenmädchen, das die Kasse einer in die Bredouille geratenen Wernshäuser Familie mit ihren Dienstleistungen aufbessert.

Beifallsstürme: Bier oder Schlüpfer – das ist die Frage
Gute zwölf Stunden später besserte Reißig auch das Torekonto der SG Wernshausen/Schwallungen beim Heimspiel gegen Zella-Mehlis auf und kompensierte so auch das Fehlen von Torjäger Daniel Storandt. In der 21. Minute durfte dank Reißig gejubelt werden. Ein Eckstoß von links brachte zunächst nichts außer einem weiteren Eckstoß von rechts ein. Pascal Fleischer brachte das Leder auf den zweiten Pfosten, wo Lukas Reißig eigentlich nur den Fuß hinzuhalten brauchte. Dies tat er auch.

Fußball-Kreisoberliga„Suhl ist auf jeden Fall schlagbar“
Der Aufsteiger überzeugte mit einer kompakten Defensive, die in den gefährlichen Momenten den Ball blockte oder köpfte, aber auf jeden Fall klärte. Trainer Florian Raßbach sprach aufseiten der Gastgeber von einem „verdienten und leistungsgerechten Unentschieden. Die Nadelstiche haben wir setzen können, mit einem Ticken mehr Glück machen wir sogar das 2:1.“ Zella-Mehlis hatte mehrere Offensivphasen. Eine davon überschnitt sich mit leichten Unkonzentriertheiten der Hintermannschaft der SG. Und so stand Lukas-Ian Titscher auf Mario Smirats Flanke von der Grundlinie ziemlich allein und goldrichtig zum 1:1-Ausgleich (31.). Der Druck der Gäste bis zum Pausenpfiff brachte kein weiteres Tor ein.

Zwei Alte Herren müssen helfen
In den zweiten Durchgang starteten die Hausherren druckvoller. Beide Mannschaften hätten nur zu gern den Siegtreffer erzielt, Wernshausen/Schwallungen kam dem Strafraum dabei näher, beziehungsweise auch mal gefährlich nahe. Für Zella-Mehlis sah der 36-jährige Michael Breitling bei seinem ersten Saisoneinsatz „leichte Feldvorteile für uns. Ansonsten war es ein ausgeglichenes Spiel, wobei der Gegner gut dagegenhielt. Wir waren heute stark ersatzgeschwächt, hatten zwei Spieler aus den Alten Herren im Einsatz, David Schulz und ich. Durch personelle Probleme müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.“ Der FC rutscht nach dem Punktverlust auf Rang vier ab.

 

Hier gehts zum Artikel:

insuedthueringen.de

Beitrag teilen:

Weitere: