1919, im Gründungsjahr der Stadt Zella-Mehlis, hat sich die Fußballriege vom Turnverein in Zella abgelöst und es entstand der unabhängige Sport-Club 1912 Zella.
Ihr Sportplatz lag auf den sogenannten Beckerwiesen in der Nähe der Lutherschule. Die ersten Spiele fanden auf der Klettswiese nahe der Zellaer Kirche statt. Am Sonntagvormittag hatte der Pfarrer das Fußballspielen jedoch verboten, da zu dieser Zeit der Wettkampfbetrieb störte. Die Torbalken mussten jedes Mal wieder abgeräumt werden.
Zur Saison 1920/21 spielte der Verein zunächst in der Kreisliga Thüringen erstklassig. Nach Auflösung der Kreisligen im Jahr 1923, spielte der Verein in der Gauliga Westthüringen und konnte sich in der Saison 1923/24 mit einem Punkt Vorsprung vor dem SV Schmalkalden 04 erstmals die Gaumeisterschaft sichern. In der anschließenden mitteldeutschen Fußball-Endrunde scheiterte man in der ersten Runde denkbar knapp mit 0:1 am SC 06 Oberlind.
In der folgenden Spielzeit konnte der Gaumeistertitel erfolgreich verteidigt werden – dennoch nahm der Zweitplatzierte VfL Meiningen 04 an der mitteldeutschen Fußball-Endrunde teil. Meiningen wurde durch eine Entscheidung am grünen Tisch vorübergehend als Meister erklärt. Nach erfolgreicher Berufung am 23. Juli 1925 ging der Titel dann jedoch an die Ruppbergstädter und auch in den Jahren danach etablierte sich der SC 1912 Zella-Mehlis in der höchsten Spielklasse Westthüringens.
Zur damaligen Stammmannschaft gehörten:
Willi Möller, Karl Langenhan, Alwin Steigleder, Willi Ullrich, Artur Lange, Arthur Heyer, Willi Schüler, Oskar Kliem, Hugo Ansorg, Alfred Wahl, Ludwig Diller, Ernst Paatz, Hans Schweser und Oskar Hengelhaupt. Funktionäre waren Max Bader und P. Hofmann.
Sportliche Erfolge
1924 Gaumeister von Westthüringen
1925 Gaumeister von Westthüringen
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