Der FC Zella St. Blasii wurde 1905 als erster Fußballklub im Ortsteil Zella gegründet und spielte ab 1911 u. a. mit dem VfB 1909 Meiningen, dem FC Preußen Suhl und dem BC 06 Hildburghausen in der erstklassigen Gauliga Westthüringen.
Den ersten Vorstand bildeten Ludwig Seegräber (Vorsitzender), Fritz Henkel (Schriftführer), Felix Winkler (Kassierer), Otto Arnot (I. Spielleiter) und Georg Schneider (II. Spielleiter).
1914 wurden 45 Mitglieder gemeldet – laut Satzung von 1905 kostete der Mitgliedsbeitrag 0,50 Mark – umgerechnet etwa 3,75€ – pro Monat (Aufnahmegebühr 1 Mark = 7,50€) und musste im Voraus bezahlt werden.
In den ersten Jahren hatte der Verein große Sorgen ein geeignetes Spielfeld für Training und Wettspiel zu finden. Im regelmäßigen Schriftwechsel mit dem Stadtrat versuchten die Verantwortlichen zunächst verschiedene Grünflächen (Pfarrwiese, Klettwiese) zu pachten. Schließlich konnte eine Wiese neben der Langenhan’schen Fabrik (Heute: Karl-Liebknecht-Platz) aufbereitet werden, allerdings ergaben sich Probleme mit den umliegenden Grundstücksbesitzern sodass der Bürgermeister Barthelmes eine weitere Benutzung des Kaiser-Wilhelm-Sportplatzes verbieten musste (siehe Schriftwechsel).
Später wurde ein Platz am Thüringen-Schießstand genutzt. In den 30er Jahren verkaufte der Verein diesen Platz an die „Privilegierte Schützengesellschaft“. Die Fußballer bekamen als Ersatz eine Fläche auf der anderen Straßenseite, die bereits 1935 von Sträuchern und Hecken umgeben war (die heutige Arena Schöne Aussicht).
In der Spielzeit 1926/27 konnte der Verein die Gauliga mit vier Punkten Vorsprung vor dem Lokalrivalen SC 1912 Zella gewinnen und qualifizierte sich somit für die mitteldeutsche Fußballmeisterschaft. In dieser schied der FC 05 Zella bereits in der ersten Runde nach einer 0:4-Niederlage gegen die Sportfreunde Halle aus.
Sportliche Erfolge
1927 Gaumeister Westthüringen
Vielen Dank an Roland Hengelhaupt für die Bereitstellung des ersten Mannschaftsfotos einer Ruppbergelf mit Willi Hengelhaupt (stehend 3. v. l.) und Otto Horn (sitzend 3. v. l.)
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